Kyoto – das kulturelle Zentrum Japans

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Kyoto - eine Stadt, in der man auf eine über tausendjährige Geschichte zurückblickt und das lässt sich auch auf den Fotos erkennen.



Ursprünglich war Kyoto die Hauptstadt des Kaisers von Japan, bevor diese nach der Edo-Zeit nach Tokio verlegt wurde. Schätzungsweise gibt es rund 2.000 Tempel und Schreine in Kyoto. Während unserer Reise hat uns Kyoto tief in die japanische Kultur eintauchen lassen. Doch bevor es für uns nach Kyoto ging, machten wir noch einen Stop in der Mount Fuji Gegend.

 

Der Mount Fuji oder auch Fuji-san

 


Mount Fuji

Es ist ein für alle Mal wert, einen Ausflug zum Mount Fuji zu unternehmen. Der Mount Fuji oder auch Fuji-san, wie er respektvoll genannt wird, ist wohl die Sehenswürdigkeit, die man als erstes mit Japan assoziiert. Wir verbrachten den Tag am Kawaguchi-See - ein Tipp für alle die lediglich einen Tag für den Berg eingeplant haben und den Mount Fuji aus der Ferne betrachten möchten.

 

Arakurayama Sengen Park - Chureito Pagoda

Den Abend verbrachten wir am Aussichtspunkt im Arakurayama Sengen Park. Der Weg führte über rund 400 Stufen den Berg hinauf und am Ziel wurden wir mit einem wunderbaren Blick auf den Mount Fuji und mit dem Chureito Pagoda, einem kleinen schönen Tempel belohnt. Wir genoßen einen tollen Sonnenuntergang und der Chureito Pagoda zählt zu unseren absoluten Highlights.










"Die Chureito Pagode ist wohl der bekannteste Aussichtspunkt Japans, einen atemberaubenden Ausblick zum Berg Fuji!"

 

Nach unserem Aufenthalt in Tokio und der Mount Fuji Gegend hieß es: „Kyoto wir kommen!“. Die Anreise haben wir mit einem Hochgeschwindigkeitszug, dem berüchtigten „Shinkansen“, bewältigt. Aufgrund des Taifuns "Hagibis" verschob sich unser Zeitplan um einen Tag nach hinten. Am Bahnhof von Kyoto angekommen, konnte ich mir durch das riesige Glas- und Stahlkonstrukt kaum vorstellen, dass es hier ein traditionelles Japan geben würde.

 


Kyoto Tower

Ein paar Gehminuten vom Hauptbahnhof Kyotos entfernt, befindet sich der Kyoto Tower mit einer Höhe von 131 Metern. Er ist das Wahrzeichen der modernen Seite Kyotos. Der Turm hat eine Aussichtsplattform und an klaren Tagen soll man sogar bis nach Osaka sehen können.

Je weiter wir uns vom Bahnhof entfernten, desto näher kamen wir der Kaiserstadt.

 

Kaiserpalast Kyoto

Das Hotel, in dem wir nächtigten, befand sich in Nakagyō-ku - gleich in der Nähe vom Kaiserpalast. Wir hatten mit unserer Tageswahl diesen Palast zu besichtigen Glück, da wir genau zur richtigen Uhrzeit dort waren und so direkt an einer Führung durch den kaiserlichen Garten und der Residenz teilnehmen konnten.

 


Der Higashi Honganji Tempel

Mitten im Zentrum Kyotos liegt einer der größten und meist unterschätzten Tempel der Stadt - der Higashi Honganji Tempel. Das Eingangstor ist absolut beeindruckend. Die Goeido-Halle im Higashi Hongan-ji Tempel ist die größte derartige Holzkonstruktion weltweit. Der Tempel sieht aber nicht nur von außen traumhaft aus, sondern auch im Innenbereich. Gigantische Lampen, ein goldener Altar und typisch japanischer Bambusboden zeigen mal wieder wie Minimalismus und imposante Schlichtheit in dieser Kultur zu finden sind.

 


Kinkaku-ji Tempel

Der Kinkaku-ji Tempel ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Kyoto. Er ist auch als „goldener Pavillon“ bekannt.

Der Tempel ist nahezu komplett vergoldet und sieht einfach nur atemberaubend aus! Zusammen mit dem See im Vordergrund, strahlt der goldene Pavillon eine unglaubliche Atmosphäre aus.

Der Fushimi Inari-Taisha Schrein

Der Fushimi Inari-Taisha Schrein ist die beliebteste Sehenswürdigkeit in ganz Japan und mit Sicherheit auch eine der bekanntesten weltweit. Er besitzt 1000 rote Torii-Tore, welche sich wie riesige Tunnel durch einen Wald bis nach oben zur Spitze des Inari Berges ziehen.

Wir waren bereits frühmorgens am Schrein und konnten somit noch die Magie dieses Ortes spüren, bevor mit der Zeit der Andrang immer größer wurde. Vergleichsweise zu anderen Städten in Japan, sind mir in Kyoto sehr viele Touristen aufgefallen.










"Der Schrein mit seiner langen Geschichte liegt in Fukakusa in Kyotos Bezirk Fushimi!"

 


Gion

Im südlichen Higashiyama befindet sich das traditionelle Gion, das bekannteste Viertel in ganz Kyoto. Hier reihen sich Holzhäuser aneinander und der Flair ist unbeschreiblich magisch. Das Viertel ist für traditionelle Teehäuser, Unterhaltungskultur, gutes Essen und Begegnungen mit echten Geishas oder Maikos bekannt.

Für die, die sich für den Unterschied interessieren: Eine Geisha stellt die Elite der japanischen Unterhaltung dar und in Kyoto ist das bevorzugte Wort für Geisha „Geiko“. Eine Maiko ist eine Geisha in Ausbildung. Bei Makeup, Haaren, Kimonos und Schuhen lassen sich ebenso leichte Unterschiede zwischen den beiden erkennen.

 


Mein Fazit

Japan ist ein Land vieler Eindrücke und großer Vielfalt. Eine Jahrtausende alte Kultur und Tradition in unkomplizierter Kombination mit moderner Technologie. Die Menschen sind sehr höflich und zuvorkommend, es wird viel Ruhe ausgestrahlt - das habe ich bisher in keiner anderen Stadt erlebt. Als Reisender ist man sehr willkommen. Auch wenn die Verständigung aufgrund der dort oft fehlenden Englischkenntnisse nicht ganz so einfach war - haben wir Hilfe gebraucht, haben wir sie auch immer bekommen.

Japan ist ein sehr sauberes und sicheres Reiseland, das meist noch mehr Komfort bietet als mitteleuropäische Destinationen. Das Reisen im Inland ist sehr angenehm und das öffentliche Verkehrssystem funktioniert absolut zuverlässig.

Das Reisen durch Japan hatte etwas spirituelles und sehr inspirierendes für mich. Japan möchte ich unbedingt noch einmal erleben und mir mehr Zeit für diese ganz besondere Kultur nehmen!


Hier der Link zu einer weiteren Japan Galerie

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