Armin Muratovic Fotografie – wer steckt dahinter?
14. Mai 2019Die nächste Fernreise steht kurz bevor! TAMRON SP 24-70MM F/2.8 DI VC USD G2 – dich nehme ich mit!
13. September 2019Kanada, wilde Natur und verzaubernde Städte wie Toronto, Montreal und Quebec.
B egonnen hat unsere Reise in der pulsierenden Großstadt Toronto - Hauptstadt der kanadischen Provinz Ontario, die größte und wohl bekannteste Stadt Kanadas.
Da unsere Unterkunft sehr zentral gelegen ist, ließ sich die Stadt hervorragend zu Fuß erkunden. Los gings zum Kensington Market. Ein Viertel, das die Hippie-Szene erwachen lässt. Wenn du auf der Suche nach Second Hand-Shops, Bioprodukten und Bioläden bist, dann findest du hier alles was du brauchst. Streetart und bunte Häuser geben dem Viertel noch einen klaren Ausdruck.
Ein weiteres Viertel und Touristenmagnet ist der Distillery District. Eine Ansammlung von Industriebauten und ein Ort, der für die Schnapsbrennerei bekannt war. Genau hier finden sich heute Künstler und Kreative zusammen. Galerien und schicke Lokale erwarten die unzähligen Besucher.
Ein bisschen abseits des Stadttrubels mit der Fähre über den Ontariosee, gelangt man auf Toronto Islands zur Ruhe. Von hier aus hat man einen grandiosen Blick auf die Skyline und Torontos Wahrzeichen, den CN Tower. Die Inseln bieten eine ruhige Atmosphäre, die so nah an einer Millionenstadt fast nicht realisierbar ist.
„Die Toronto Islands sind besonders sehenswert!”
Von Toronto ging es für uns per Mietauto weiter zu den Niagarafällen. Ein imposantes Naturschauspiel, das ich schon jeher sehen wollte und es daher nicht auf meiner Reiseliste fehlen durfte. Die gewaltigen Wassermassen, die zwischen den zwei Staaten Kanada und USA eine Grenze bilden, baten von kanadischer Seite einen grandiosen Ausblick. Ein Naturwunder, das mich beeindruckte.
Nun aber hieß es Richtung Norden und „Bienvenue au Québec“. Montréal - unser erster Stopp in der wunderschönen Provinz Québec und in Französischkanada. In der zweitgrößten Stadt der Welt, in der Französisch als offizielle Sprache gesprochen wird. Eine Großstadt, die ganz klar an französische Traditionen glaubt und sehr gut erhaltene Kolonialarchitektur präsentiert. Hier findest du zahlreiche Restaurants und interessante Straßen zum Schlendern und Erkunden.
Aber nicht nur in Montréal, auch in Québec City ist der französische Einfluss so präsent, dass man fast glauben könnte, man sei in Frankreich. Die wunderschöne Altstadt von Québec City, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde und mit ihren romantischen Häusern und malerische Straßen verzaubert, ist ein wahres Herzstück der französischen Kolonialzeiten und eignet sich bestens für nostalgische Fotografiemotive.
Au revoir charmantes Städtchen Québec City und auf in Richtung Altantikprovinz New Brunswick. Halt machten wir in der Gemeinde Hopewell. Hopewell ist berühmt für die Hopewell Rocks und das Naturparadies Bay of Fundy, eine Bucht, die bekannt ist für ihren extremen Tidenhub. Und tatsächlich, wir waren begeistert! Ab ca. 17 Uhr hat die Ebbe eingesetzt und die Steinformationen, die bis zu 21 Meter hoch überflutet werden, waren frei und zum Anfassen nahe. Aber das war noch nicht alles: die Bucht bietet 15 verschiedenen Walarten einen natürlichen Lebensraum und wir hatten unvorstellbares Glück einen Wal gesehen zu haben. Ein beeindruckender Moment und ein Highlight unserer Ostkanada-Rundreise.
Nach diesem schon fast unschlagbaren Erlebnis, gerieten wir erneut ins Staunen als wir die Halbinsel und Provinz Neuschottland erreichten. Kleine Fischerdörfer und traumhafte Küstengegenden beeindruckten uns schwer. Hier blieb die Welt stehen. Das kleine Fischerdorf Peggy‘s Cove, Leuchttürme und bunte Holzhäuschen entlang der Küstenstraßen - ein wahrer Jackpot für einen Fotografen. Das weite Meer, die wilde Natur und die kühle Brise des Atlantiks ließen mich in Träume versinken. „Nova Scotia“ zählt eindeutig zu meiner Lieblingsprovinz in Kanada!
Traumhafter Ausblick auf die Hafenstadt Lunenburg!
Unsere Reise ging weiter und wir landeten erneut in der Provinz Québec in einem kleinen Ort namens Rivière-du-Loup am Sankt-Lorenz-Strom.
Unsere Unterkunft war ein wahrer Traum mit direktem Blick auf den Sankt-Lorenz-Strom und einem liebenswerten Gastgeber. Wasser, Strand und farbenreiche Sonnenuntergänge… das ist alles was man sich im Urlaub wünscht.
Von so einem Ort verabschiedet man sich nur schwer, aber Ostkanada hat viel zu bieten und so erreichten wir die schöne Gegend „Parc national du Mont-Tremblant“. Seen und Berge, diese Schönheiten konnten wir uns nicht entgehen lassen und so unternahmen wir eine Kanufahrt. Auf dem Wasser entlang machten wir uns bewusst, was uns schon die ganze Reise lang immer klarer wurde: Kanada - ein Land, das der Natur freien Lauf gab und unberührt ließ, was unberührt war.
Im Algonquin Provincial Park, unserem letzten Stopp, wollten wir unserer Reise noch ein wanderfreudiges Ende bieten und so war es dann auch.
Weite Wälder und unzählige Seen boten unserem Reiseende einen zur Ruhe kommenden Abschluss. Gut ausgeschilderte Wanderrouten unterschiedlicher Längen und Schweregrade sowie schöne Aussichtsplätze ließen uns das Naturerlebnis Kanada ein letztes Mal auf dieser Tour spüren. Elche und Schwarzbären lassen sich hier immer wieder entdecken, aber diesmal hatten wir kein Glück. Nichtsdestotrotz - die idyllischen Wälder und die Stille der Natur waren purer Genuss.
Ostkanada bietet viele Kontraste und ist allemal eine Reise wert.
Hier der Link zu der Kanada Galerie